Erfahrungen irren nie – Leonardo da Vinci

und dann sprechen sie nicht mit uns. . . sie ordnen an. und bestrafen, wenn es nicht nach ihren Kopf geht.
Rosel Zierd abgeschrieben von einem handschriftlichen Brief Holgers, den ich in seinem Nachlass fand.     2. September 2013 ·

„Ich habe ihm und auch dem Gericht stets gegenüber geäußert, dass ich keine Medikamente nehmen will und nun schreibt der vorherige RA D genau das Gegenteil als Begründung für sofortige Beschwerde.
Ich habe bei der Verweigerung der beiden verordneten Medikamente Seroquel Prolong und Risperdal jeweils einen Antrag bei der Strafvollstreckungskammer bzw. dem Landgericht auf eine einstweilige Entscheidung gestellt, dass ich die Medikamente nicht mehr nehmen muss. Beide Eilanträge wurden bis heute nicht bearbeitet und nicht beschieden. Auch ein Nachfragen brachte keine Re-Aktion.
Mit Freude habe ich deshalb gelesen, dass in einem analogen Fall bereits Erfolg hatten.

Wenn man nun also Niemandem zu einer Einnahme zwingen kann, dann ist es auch Unrecht, die Entlassung aus dem Maßregelvollzug von der Einnahme der Psychopharmaka abhängig zu machen, was genau in den in dem Beschluß der Strafvollstreckungskammer Mühlhausen AZ 10StVK 25/08 vom 22.3.1010 geschieht.
Hier wäre also ein Ansatzpunkt.

Zudem hat mein Freund, ein Mit-Insasse beim Überlesen des Protokolls und Beschlusses schon 5 Ansatzpunkte gefunden, die so nicht stimmen und ein völlig falsches Bild ergeben. Er hat mich auch vor Weihnachten besucht und am 24.12. 09 mit mir telefoniert ohne dass er die Behauptung des ÖHK stützen würde, dass ich gerade am Heiligabend direkt nach dem Gottesdienst in eine Psychose gerauscht wäre und ich deshalb gefesselt und ins Koma gespritzt werden musste , damit die misshandelnde Ärztin Werneburg vor dem Amtsgericht Bad Salzungen behaupten kann, ich sei nicht verhandlungs- und vernehmungsfähig.

Denn meine Zeugenaussage wurde gebraucht für ein Fehlverhalten von Polizisten am 20.3.2005, was diese Psychiater selbst in Auftrag gegeben haben.

Mir wäre es wichtig, die Zwangsbehandlung vom 24.12.2009 und auch die vom Jahr zuvor vom 4.2. 09 als solche zu definieren und nicht als Notfall und medizinische Notwendigkeit stehen zu lassen und damit die Forcierung des Freiheitsentzugs zu begründen.

Mir fällt es emotional äußerst schwer, auf jede einzelne Lüge durch das ÖHK einzugehen, ich fühle mich zutiefst verletzt durch diese Verleumdungen.

Kurz gesagt, gab es keinen, wie auch immer gearteten Notfall, und die sogenannten Verhaltensauffälligkeiten sind schlicht und ergreifend die Wirkungen der verabreichten Notfallmedikation Ciatyl Z Acutphase, wenn sie überhaupt wahr sind. . .

Die Ladung des Anhörungstermins dieses Jahr erhielt ich 1 Woche vor Termin. Daraufhin beantragte ich Einsicht in das Gutachten der Klinik. Dieses Gutachten des ÖHK erhielt ich erst am Vortag, den 17.3.2010 um 15.00 Uhr – obwohl dies bereits seit Anfang Januar der Klinikvertretung vorlag. Ich habe daraufhin mehrfach Terminverschiebung beantragt, was wiederum nicht beachtet wurde. Auch vor Beginn der Anhörung noch einmal.
Wie ist die Rechtslage dazu ?
Kann ich Vorbereitungszeit verlangen oder Terminverschiebung ?

Der tiefen emotionalen Betroffenheit am Tod eines Menschen mitbeteiligt zu sein und dem Wunsch, dafür zu büßen ist mittlerweile eine Bedürftigkeit nach Wiederteilnahme an unserer Gesellschaft und normalen Leben erwachsen.

Sich schuldig zu fühlen ist das Eine, wirklich schuldig zu sein – etwas anderes.

Wie Ihnen meine Mutter bereits geschildert hat, habe ich gleich nach meiner Tat am 1.4.2005 Verantwortung dafür übernommen und mich wurmt sehr, immer noch als Bekloppter abgestempelt zu sein und meinen Verpflichtungen nicht nachkommen zu können.
Jede Strafe muss doch irgendwie absehbar sein und kann nicht die Verpflichtung enthalten, sich selbst schaden zu müssen oder lebenslänglich ohne Freiheit, ohne Entscheidungsmöglichkeit über den eigenen Körper, Gesundheit, über tägliche Handlungen, über Lebenszeitgestaltung, über Gedanken zu sein.

Wie fällt die Strafe in analogen Fälle aus?
Auf der Autobahn bei Siegen hat ein Testfahrer von Mercedes 2003 einen Menschen tot gefahren und 1 Jahr Strafe bekommen. Bei jedem Verkehrsunfall ist mindestens ein Fahrer schuldig – Weil ich vordem in der Psychiatrie mit gehirnzerstörenden Drogen abgefüllt worden bin – muss ich mich mein Leben lang abfüllen lassen ?

Mir werden vom ÖHK immer wieder gefährdende Gedanken prognostiziert – ist das wahr ? können Psychiater Gedanken lesen ?

Können Psychiater die Zukunft vorhersagen ?

Sind Gedanken strafbar – falls die Unterstellungen der Psychiater tatsächlich stimmen würden ?

Ich verweigere die Medikamente vom ersten Tag in der Psychiatrie an und vom ersten Tag an werde ich gewaltsam gefesselt und zwangsgespritzt und durch Drohungen genötigt.

Seit ich die Medikamente in der Forensik Mühlhausen offen verweigere , bin ich in einer Zelle mit ständiger Kameraüberwachung – dadurch ist meine Privatsphäre gleich Null.
Außer der Arbeitstherapie bei einfachster subtiler Arbeit findet nichts statt.
Vor dem 4.2.09 – auf Station II hatten wir diese Psychoedikation, bei der wir Inhalte der Psychopharmaka-Industrie-Marketing mit dem Stationspsychologen Herr Berger besprechen mussten.

Die damaligen Gespräche endeten meist in einer lautstarken Auseinandersetzung – einmal behauptete dieser Herr Berger sogar, ich wäre gefährlich, Eine Therapie oder Hilfe habe ich nicht erlebt. Über den Unfall vom 1.4.2005 wurde nie gesprochen und schon gar nicht über die Psychiatrie-Aufenthalte davor.

Ich möchte dies endgültig abschließen – 5 Jahre Freiheitsentzug unter extremen Bedingungen sind bestimmt genug.
Wie lange sieht der Gesetzgeber als Höchststrafe für fahrlässige Tötung vor ?
Wann beginnt die Wiedereingliederung ?
Ich werde ständig am Fernstudium Abitur gehindert – kann aber meinen Beruf (Forstwirt) nie wieder ausführen:
Es ist nicht mal ansatzweise von einem Leben außerhalb der Forensik die Rede oder geplant oder überlegt worden. Das widerspricht mit Sicherheit dem Strafgesetzbuch und dem Sinn und Zweck des Maßregelvollzugs.
Bei jeder Zwangsmisshandlung verschwinden alle meine Sachen – sie werden angeblich im Keller weggeschlossen und ich muss danach einen Antrag auf den anderen stellen, um meine Sachen stückchenweise wieder zu bekommen.
Das fängt bei Kleidung an über Brief-Schreibzeug bis zur Gitarre und meinen Schulunterlagen. Wieso hat das ÖHK behauptet – ich hätte Kleidung verschenkt ? Ich habe keine Kleidung verschenkt – soviel habe ich gar nicht – also sind sie aus dem Keller verschwunden.

Mir wird keine Zwangsbehandlung angedroht, sie wird mir ohne Vorankündigung vollzogen. Da wird nicht etwa mit dem Patienten gesprochen – sondern ich wurde am Nachmittag von der Pflegerin Astrid in meine Zelle geschickt – in der Nacht erschienen dann wahrscheinlich alle Pfleger der Forensik und ich wurde mit körperlicher Gewalt ans Bett gefesselt, dann wurde ich von einem unbekanntem weißbekittelten Menschen gespritzt.

warum – geht mich nichts an – da ich nicht über Sprachfähigkeit verfüge, über Ohren zum Hören- spricht niemand mit mir – keine Begründung, keine Aufklärung, keine Information – und unter den Spritzen gibt es nur Angst – Bilder – keine reellen Gedanken – der Körper tut weh – er gehorcht dem Willen nicht – man kann nichts mehr – nichts – das Licht tut weh – Geräusche tun weh, sterben – damit das aufhört und nicht immer wieder nochmal gespritzt wird – verspricht man alles – man ist mit allem einverstanden – nur aufhören mit diesen Spritzen – und diesem Zustand.

Es ist eine absolute Ausgeliefertheit dieser psychaitrischen Übergewalt – die Angst macht und noch mehr Angst.
Ich gerade in Panik wenn meine Zelle zugeschlossen wird,

ich gerade in Panik, wenn eine Gruppe Pfleger auf mich zukommen,

ich habe Angst vor der Willkür und Unberechenbarkeit und Unvorhersehbarkeit der Psychiater.

Ich habe Angst vor der Nacht und vor dem Morgen,

davor einzuschlafen – sie könnten mich in diesem hilflosen Zustand wieder fesseln und zwangsspritzen – unter ständiger Kameraüberwachung –

sie dürfen nicht merken dass ich nicht schlafen kann – also darf ich mich nicht bewegen – viele Stunden der Nacht.
das schlaucht –

zusätzlich zu der Wirkung der Psychopharmka und den körperlichen Auswirkungen.

Damit ich doch mal schlafen kann, versuche ich mir einzureden, dass diese Zwangsbehandlung jetzt nicht stattfinden kann . . . diese Sicherheit ist keine. . .

Dem Patienten in einer Psychiatrie wird mit der Diagnose jegliches MenschSein abgesprochen – das einzige was er noch sein darf ist: krank sein.
Dagegen wehre ich mich –
Vorher habe ich mich nicht mit Menschenrechten oder Psychiatrie beschäftigt – wenn überhaupt waren mir Menschenrechtsverletzungen nur über die Presse in China z.b. ein Begriff – was mich auch nicht weiter zu betreffen schien.

Nun bin ich selbst Teil dieser großen Thematik und ich bin selbst davon zutiefst getroffen und kenne die Wahrheit hinter den Kulissen.
Ich habe über meine Mutter 2 Ausdrucke aus dem Internet vor mir liegen – Es freut mich sehr, wenn ich dort lese, dass auch das UN Hochkommissaritat für Menschenrechte schreibt, dass die forensische Psychiatrie illegal ist.

Für das erlebte Gefühl von Unrecht und Unmenschlichkeit finde ich nun langsam eine Angriffs- und Ausdrucksmöglichkeit, was mir ermöglicht, wieder Atem zu holen und Kraft zu schöpfen.
Es ist als erstes wichtig, einen wirksamen Schutz vor einer erneuten Zwangsmisshandlung zu erwirken.

Dann will und muss ich hier raus. das ist kein Leben – hier wird Jeder gebrochen und zum sabberndem Kleinkind therapiert oder zum Zombi.
Bitte helfen Sie mir
Holger Zierd.

mittels überdosierter Zwangsmedikation am 27.02. 11 verstorben oder auch durch die tatkräftige Hilfe von Pflegepersonal – um die Veröffentlichung der Entscheidung des BVG gegen Zwangsmedikatierung zu verhindern.

Jahre später erklärt die dt Bundesregierung vor dem EGHM – dass sie anerkenne, das die Menschenrechte verletzt worden wären  aber das wäre ja nur ein Einzelfall.

Die Staatsanwaltschaft lehnt es ab, wegen Körperverletzung und Mord /Beihilfe zum Mord  zu ermitteln mit der blöden Ausrede,  sie müssten nicht ermitteln, weil dem Geschädigten eine Diagnose verpasst worden wäre.. . aber sie verändern oder lassen den Obduktionssbericht verändern, nachdem  an sie angeblich einem Psychiater ohne Namen dieses Dokument überlassen mussten.

 

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